In der DDR-Plattenbauten erfreuten sie sich großer Beliebtheit. Sie galten als hochmodern, verfügten über Fernwärme- und Warmwasser- anschluss: die Plattenbausiedlungen. Nach der Wende häufig verpönt und zu Tausenden abgerissen, prägen sie jedoch nach wie vor das Erscheinungsbild vieler ostdeutscher Städte – und damit auch das Leben in ihnen. Spätestens die Debatten um einen schonenenden Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden endlichen Ressourcen, aber auch die steigende Wertschätzung der Ostmoderne führen aktuell zu einem erneuten Imagewechsel der Platte. Im Mittelpunkt stehen nun die Fragen: Was können wir vom seriellen Wohnungsbau der DDR lernen? Wie können wir die noch existierenden Bestände nutzen und unseren heutigen Bedürfnissen anpassen? Welche Unterstüzung braucht es vom Land dazu?

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung widmet sich am 24. März diesen Fragen in Frankfurt (Oder). Zwar ist dies ein Freitag, eigentlich zählt diese Veranstaltung in Kooperation mit der Fraktion Die Linke im Landtag Brandenburg aber zur Reihe “Dienstagsgespräche” (nicht verwechseln mit der gleichnamigen, rechtslastigen Berliner Gesprächsreihe). Im Coworking-Forum Blok O (Karl-Marx-Str. 182, 15230 Frankfurt (Oder)) diskutieren ab 18.00 Uhr: Dr. Harald Engler (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, IRS), Diana Felber (Freie Architektin – transit Architekturkollektiv), René Wilke (Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder)), es moderiert Isabelle Vandre, kultur- und baupolitische Sprecherin der Linksfraktion im Brandenburger Landtag. Weitere Infos gibt es in den kommenden Tagen auf der Website der Rosa Luxemburg Stiftung. (db, 11.3.23)

Neubrandenburg, 1. WBS-70-Block (Bild: Ronny Krüger, CC0)

Neubrandenburg, 1. WBS-70-Block (Bild: Ronny Krüger, CC0)

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