Es braucht schon eine gute Location, um in Frankfurt Aufmerksamkeit für eine Ausstellung zu generieren – und wenn man die nicht hat, bringt man sie einfach mit. In diesem Fall wird gerade vor der Deutschen Nationalbibliothek, an sich schon kein schlechter Standort, eine Ikone der Ostmoderne aufgebaut: eine Raumerweiterungshalle. Entwickelt ab 1959 von Helmut und Klaus Both, wurde das Modell in Bolzenburg in verschiedenen Varianten produziert: bis 1979 in Aluminium, anschließend bis 1989 in Weißblech. Diese mobile Halle, die sich bei Bedarf wie eine Ziehharmonika aufziehen und damit flexibel erweitern lässt, beherbergt vom 3. Mai bis 1. Juni 2024 die Ausstellung „Das Denkmal ist…“ .

Zum 35-jährigen Jubiläum der Friedlichen Revolution von 1989 werden hier verschiedene Annäherungsversuche an die deutsche Demokratie sichtbar gemacht. Denn in Leipzig soll ab 2025, so der zugehörige Bundestagsbeschluss, ein “nationales Freiheits- und Einheitsdenkmal” entstehen. Der Weg hin zu diesem Denkmal, betreut von der Stiftung Friedliche Revolution, steht im Mittelpunkt der seit Herbst 2023 wandernden Ausstellung. Dafür haben sich elf Künstler:innen filmisch mit dem Thema auseinandergesetzt und gezielt den Blick über Leipzig, über deutsche Bewegungen und Momente hinaus gewagt. (kb, 28.4.24)

Frankfurt am Main, Raumerweiterungshalle vor der Deutschen Nationalbibliothek (Bild: Christian Stöhr, 26. April 2024)

Frankfurt am Main, Raumerweiterungshalle vor der Deutschen Nationalbibliothek (Bild: Christian Stöhr, 27. April 2024)

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.