Das Kunst- & Kulturforum Falkensee wirbt weiter für den Erhalt und die kulturelle Wiederbelebung der alten Stadthalle. Ein vor wenigen Tagen vom Verein vorgelegtes Konzept zeigt diverse Nutzungsmöglichkeiten auf. Voraussetzung ist natürlich, dass das Gebäude stehen bleibt. Und das ist noch nicht sicher: Eigentlich wollte hier längst ein Braunschweiger Investor in Abstimmung mit der Stadt ein neues Wohn- und Geschäftshaus bauen, seit 2016 gibt es eine Neue Stadthalle in Falkensee, sodass der Altbau obsolet ist. Mit diversen Meinungsverschiedenheiten und Bedenken in der Stadtverordnetenversammlung und von Anliegern, wie der dortigen Grundschule, zog sich das Projekt in die Länge. In der Zwischenzeit wurde der Denkmalschutz auf das von 1974 bis 1980 von den Falkenseern in Handarbeit errichtete Gebäude aufmerksam. Seit September 2020 steht die Halle nun vorläufig unter Denkmalschutz – aufgrund ihrer baugeschichtlichen Bedeutung. Das Verfahren über die endgültige Unterschutzstellung ist kurz vorm Abschluss.

Die Stadt Falkensee wartet nun ab, wie die Denkmalschutzbehörde über einen Antrag der Stadt Falkensee entscheidet. Als Eigentümerin – der Kaufvertrag mit dem Investor ist noch nicht zustande gekommen – hat die Stadtverwaltung bereits im Mai 2021 eine Abrissanzeige an die Behörde getätigt. Die Verwaltung sieht in der Aufnahme der Halle in Denkmalverzeichnis eine Unzumutbarkeit. Wenn sie nicht abgerissen werden könne, würde das die Entwicklung der Innenstadt für viele Jahr zum Stillstand bringen. Denn eine Sanierung sei mangels Geld auf Jahre nicht möglich. Zudem seien wesentliche Funktionen des Altbaus von der neue Stadthalle als Sport- und Veranstaltungsort übernommen worden. Das sehen aber offenbar nicht alle Falkenseer so … (db, 27.1.22)

Falkensee, alte Stadthalle (Bild: Kunst- & Kulturforum Falkensee)

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