Das Kreishaus in Rotenburg (Wümme) und der dazu gehörige Amtshofpark stehen unter Denkmalschutz. Dies bestätigte die Sprecherin des Landkreises, Christine Huchzermeier, auf Anfrage des Weser Kuriers. Das niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege hat beantragt, Gebäude und Park ins Denkmalverzeichnis einzutragen. Der Landkreis Rotenburg hat zwar noch keine offizielle Mitteilung über den Eintrag bekommen, denkmalrechtlich stehen Kreishaus und Park aber bereits jetzt unter Schutz. Gebaut wurde das Kreishaus nach einem Wettbewerb 1967/68 nach Plänen von Ingeborg und Friedrich Spengelin und Lothar Loewe. 1988-90 kam eine Erweiterung nach Entwurf des örtlichen Büros Kläner + Ribke hinzu.
Hintergrund der Eintragung sei, dass das Kreishaus im Zuge der Kreisreform des Landes Niedersachsen, die bis 1977 stufenweise umgesetzt wurde, entstanden ist. „Das Objekt meidet zeittypisch den monumentalen Repräsentationsgestus, bildet in den Gebäudeteilen die Gewaltenteilung ab und stellt die einfache Zugänglichkeit zu Demokratie und Ästhetik in Form und Materialität baulich dar“, heißt es aus der Verwaltung. Der Amtshofpark bilde mit dem Kreishaus im Sinne des Denkmalschutzes ein Ensemble. 1976 wurde das Gesamtprojekt mit dem BDA-Preis Niedersachsen ausgezeichnet, der damals zum ersten Mal überreicht wurde. (db, 29.11.23)
Rotenburg (Wümme), Kreishaus (Bild: Wusel007, CC BY-SA 3.0)