Im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig ist noch bis zum 12. Mai 2024 die Ausstellung „Leipzig im Umbruch“ zu sehen. Gezeigt werden Fotografien von Ralf Schuhmann (* 1962 in Leipzig), die Stadt im Boom der 1990er Jahre dokumentieren. Das Museum legt im Jahr 2024 einen Schwerpunkt auf die Transformationsepoche der 1990er Jahre und möchte damit 35 Jahre nach der Friedlichen Revolution die Tiefe des eingetretenen Wandels kritisch neu vermessen. Die vielen, auch widersprüchlichen und widerstrebenden Facetten, die dieser Wandel beinhaltete, spiegeln sich in den Fotografien Schuhmanns: rege Bautätigkeit neben Abriss, Ruinen stehen hochglänzenden Neubauten gegenüber, manch Wertvolles verschwindet, manch weniger Wertvolles wird neu gebaut und umgekehrt.

Die Studioausstellung im Haus Böttchergäßchen (eröffnet übrigens 2004 und damit selbst auch ein interessantes Exponat der Boom-Jahre) zeigt eine vom Fotografen selbst zusammengestellte Auswahl aus 54 Schwarz-Weiß- und Farbfotografien, die zurückblicken auf diese damals wie heute auch hoch umstrittene Baupolitik dieser Zeit. Vom Museum in der Leipziger Innenstadt aus kann man dann wunderbar einen Spaziergang zu den gezeigten Bauten und Orten anknüpfen: In der Ausstellung sind zwei Überblickskarten zu sehen, die die Orientierung ermöglichen. (vpk, 16.2.24)

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