Es ist erfrischend: Diese Veranstaltung funktioniert nach dem Drop-in-Prinzip. Wer will, kann nur einen von vielen Vorträgen besuchen, eine Anmeldung ist grundsätzlich nicht erforderlich. Dabei ist die Gefahr hoch, schlicht sitzenzubleiben und einen und noch einen der weiteren Vorträge mitzunehmen. Denn unter dem Titel “Filmplakate – Bilder der Macht?” dreht sich vom 23. bis 24. Februar 2024 in der Berliner Kunstbibliothek ein ganzes Symposium um die Frage, wie viel Politik und Herrschaft hinter diesen Werbeträgern steckt. Denn was ein Massenpublikum erreichen will (und oft auch erreicht), hat automatisch eine gesellschaftliche Dimension, die auch für die Forschung interessant ist. Sie lassen sich als Zeugnisse – im besten Fall – guten Grafikdesigns analysieren, oder als Ausdruck von teils stereotypen Rollen- und Wertvorstellungen, die auch kritisch hinterfragt werden können.

Solchen Fragen will das Symposium in 18 Vorträgen von je 20 Minuten nachgehen. Es sprechen internationale Expert:innen aus Kunst- und Bildgeschichte, Film- und Sozialwissenschaft, Grafikdesign und weitere Disziplinen. Das Symposium startet mit einer Kurator:innenführung durch die Ausstellung “Großes Kino – Filmplakate aller Zeiten”, die noch bis zum 3. März 2024 zu sehen ist. Und es ist kein Zufall, dass die Konferenz zeitgleich zur Berlinale angesetzt wurde. Das Symposium – eine Veranstaltung der Sammlung Grafikdesign der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin – findet im Vortragssaal am Kulturforum statt (Zugang über die zentrale Eingangshalle, Garderobenebene, Richtung Kunstgewerbemuseum). Die Vorträge werden in englischer und deutscher Sprache gehalten. Die Veranstaltung wird weder gestreamt, noch aufgezeichnet, die Teilnahme ist kostenfrei, also: Einfach analog hingehen! (kb, 18.2.24)

James Bond 007. Diamantenfieber, 1971, Filmplakat von Robert E. McGinnis (Bild: historisches Plakat, via ebay)

James Bond 007. Diamantenfieber, 1971, Filmplakat von Robert E. McGinnis (Bild: historisches Plakat, via ebay)

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