Alle reden von Nachhaltigkeit und Grauer Energie, doch die umweltbelastende Plattmacherei geht munter weiter. Der Abriss-Atlas Deutschland, initiiert von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis, dokumentiert und visualisiert daher nach dem Vorbild des Schweizer Abriss-Atlasses das Ausmaß der Gebäudeabrisse in Deutschland. Denn Abbrüche tragen maßgeblich zu vermeidbaren CO2-Emissionen bei und sind verantwortlich für über 50 Prozent des in Deutschland anfallenden Abfalls. Zudem zerstören sie historische Baukultur und soziale Strukturen beispielsweise in Wohngebieten.

Den Abriss-Atlas Deutschland und damit verbundene zentrale politische Forderungen stellt das Bündnis am 28. September um 11.30 Uhr in einer Pressekonferenz einen Tag vor der Eröffnung der Ausstellung “Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand” in Hannover vor. Das Bündnis besteht aus Deutscher Umwelthilfe (DUH), Architects4Future (A4F), Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, Denkmalnetz Bayern, KulturerbeNetz.Berlin, Initiative Abrissmoratorium, Leibniz Universität Hannover und Theatrum e. V. Die Pressekonferenz findet digital statt. Teinehmende sind Barbara Metz (Bundesgeschäftsführerin DUH), Helen Gräser (Projektkoordinatorin, BDA), Nele Domogalla (Öffentlichkeitsarbeit Architects4Future), Alexander Stumm (Architekt und Professor an der Universität Kassel), Tim Rieniets (Architekt und Professor an der Leibniz Universität Hannover), Ben Buschfeld (KulturerbeNetz.Berlin). Es wird um Anmeldung unter presse@duh.de gebeten. Einwählen kann man sich hier; Meeting-ID: 828 0636 9633. (db, 27.9.23)

Dresden-Niedersedlitz-Prohlis, Abriss Sternenhäuser 2005 (Bild: Jörg Blobelt, CC BY-SA 4.0)

Dresden-Niedersedlitz-Prohlis, Abriss Sternenhäuser 2005 (Bild: Jörg Blobelt, CC BY-SA 4.0)

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