Das Lonza-Hochhaus ist ein Neuzugang in der Baseler Denkmalliste. Die Städtische Regierung hat jüngst für das 68 Meter hohe Gebäude die Eintragung ins kantonale Denkmalverzeichnis beschlossen. Der Sitz des Chemie- und Pharma-Unternehmens in der Münchensteinerstraße sei “ein materielles Geschichtszeugnis und stelle wegen seines hohen architekturhistorischen und städtebaulichen Zeugniswerts ein Baudenkmal dar”, heißt es in den Kurzmitteilungen des Regierungsrats des Kantons Basel-Stadt am 24.5.2022.

Das Lonza-Haus wurde 1960-62 nach Plänen von Hans Rudolf und Peter Suter aus dem Architektenbüro Suter & Suter gebaut. Seine Kubatur brachte dem Bau den Spitznamen “Rasierapparat” ein, und es wird gerne verglichen mit dem Pirelli-Tower in Mailand (1958-60, Pier Luigi Nervi, Gio Ponti). Zumindest im Gesamtauftritt und etlichen Gestaltungsmerkmalen durfte die mehr als doppelt so hohe Moderne-Ikone in der Tat Pate gestanden haben. Das Büro Suter & Suter (vormals Suter & Burckhardt) gehörte zu den renommiertesten Architekten des 20. Jahrhunderts in der Schweiz. Unter anderem zeichnet es verantwortlich für die Schweizerische Nationalbank in Basel (1926), das Sulzer-Hochhaus in Winterthur (1962-66) und die Neue Börse Zürich (1991), 1996 erfolgte die Auflösung. (db, 25.5.22)

Basel, Lonza-Haus (Bild: Wladyslaw Sojka, CC BY-SA 4.0/ Free Art License 1.3)

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