Seit 15. März wird an der bekanntesten Ruine der Expo 2000 gearbeitet: Das neue Quartier auf dem Areal des ehemaligen niederländischen Pavillons ist in Arbeit. Unter dem Projektnamen “HY_Live Expo Campus” entwickelt ein Investorenkonglomerat aus der i Live Group GmbH und der DIE WOHNKOMPANIE Nord GmbH ein Quartier mit einer zentralen Gewerbeimmobilie sowie Micro-Apartments und Büroflächen. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Mehr als 90 Millionen Euro werden hier investiert, die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat das Projekt mit dem Vorzertifikat in Gold für nachhaltige Stadtquartiere ausgezeichnet. Interessanterweise zeichnet für den Neu- und Umbau das gleiche Büro verantwortlich, das bereits in den 1990ern den Expo-Pavillon geplant hat: MVRDV aus Rotterdam.

Die Flächen des Pavillons sollen zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten bieten: Co-Working, New Work Offices, Fitness oder Gastronomie. Umrahmt wird der Turm von einem großen Neubau, der 368 Micro-Apartments fasst sowie ein üppiges Dienstleistungs- und Serviceangebot. Lounge, Bibliothek, Fitnessraum, Dachterrasse, Bar bis hin zu Mobilitätskonzepten wie Car-Sharing und E-Bikes deuten freilich auf ein gehobenes Preissegment hin … Ein weiterer Neubau mit Büroflächen und Parkhaus soll ebenfalls entstehen. Zumindest bedeutet das Projekt das Ende des über 20 Jahre dauernden Verfalls des Pavillons, und das Expo-Gelände an der Hannovermesse dürfte wohl bald eine nachhaltige Belebung erfahren. (db, 23.3.23)

Hannover, niederländischer Pavillon 2022 (Bild: Fuhbär via Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0)

Hannover, niederländischer Pavillon 2022 (Bild: Fuhbär via Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0)

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