Die Reihe “Stadt plus” im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt (DAM) zählt zu den feinsten Veranstaltungen für Freunde der Stadt: Einmal im Monat, immer mittwochs, gibt es einen 30-Minuten-Vortrag zu ausgewählten Frankfurter Themen, danach ist das Museum für einen Rundgang offen, und an der Bar kommt es (hoffentlich) zu spannenden Diskussionen bei anregenden Getränken. Die Corona-Pandemie und der vorübergehende Umzug des DAM ins frühere Neckermann-Gebäude am Danziger Platz haben die Regelmäßigkeit von “Stadt plus” ein wenig durcheinandergebracht. Nun aber geht es wieder los, und gleich in der ersten Veranstaltung wird im DAM auch ein wenig über die Grenzen von Frankfurt hinausgeschaut: Unsere geschätzte Kollegin Turit Fröbe spricht am 6. April um 19.00 Uhr über “Die Stadt + die Bausünden. Wie wir lernen, ungeliebte Gebäude wertzuschätzen”.

Das fotografische Sammeln vermeintlicher Bausünden ist bei Turit Fröbe zur Kunstform geworden, und der Blick auf die kruden architektonischen Zeugnisse hat sich – nicht nur bei ihr – gewandelt: Statt als Schrecken, lassen sich die meisten schrägen Objekte eben auch als Bereicherung, mindestens jedoch als Auflockerung der Uniformität “gelungener” Architektur sehen. Und als Spiegel der Seele ihrer Bauherren. Bausünden gibt es natürlich auch in Frankfurt einige – von daher ist dieser Ort doch das geeignete Pflaster für den Vortrag, der bereits im vergangenen Dezember hätte stattfinden sollen und aus bekannten Gründen verschoben worden war. Die nächsten Termine 2022 sind am 11. Mai “Die Stadt + die Gangs” mit Andrea Stevens, am 8. Juni “Die Stadt + die Megaprojekte” mit Wolfgang Voigt und am 13. Juli “Die Stadt + der Stehschoppen” mit Andreas Maier. Beginn ist jeweils um 19.00 Uhr. Man sieht sich! (db, 30.3.22)

Frankfurt, Technisches Rathaus (Bild:Michael König, CC BY-SA 3.0)

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