Da stehen sie und sperren sich gegen jede Hochglanz-Ästhetik. Weder verdämmt noch verhipstert, sondern einfach in die Jahre gekommen. Im besten Fall. Solche Bilder ließen sich in Städten wie Sarajewo oder Minsk einfangen, noch. Doch überzeugen Sie sich selbst: Der Architekt und Fotograf Martin Maleschka, aktuell hochaktiv in Sachen Kunst am Bau, hat nun einige seiner Platten-Bilder zur Ausstellung “Ästhetik in Beton” zusammengestellt. Das Projekt kam ins Rollen durch Florian Dossin (Student und Tutor an der Bauhausuniversität Weimar), der in Maleschka einen Mit-Begeisterten für diese lange geschmähte Bauepoche gefunden hat – einen “auf die Suche nach der Ästhetik der ‘Ostmoderne'”. Beiden geht es um den Erhalt und die Inwertsetzung der dazugehörigen Gebäude. “Beides tut Maleschka in erster Linie mit seiner Kamera.”

Ort und Gegenstand seiner jüngsten Ausstellung ist Jena-Neulobeda, denn, so Dossin: “Jena genoss als Universitätsstadt mit den Werken Zeiss und Schott eine wichtige Stellung in der DDR, wodurch zahlreiche Neubauvorhaben verwirklicht worden. Eines der größten Vorhaben stellt das Neubaugebiet Neulobeda dar”. Die Vernissage wird am 21. Juni 2018 um 18 Uhr begangen, im Anschluss ist die Schau bis zum 13. Juli 2018 zu sehen im Kreativen Baubüro von jenawohnen (Stauffenbergstraße 10) in, natürlich, Jena-Neulobeda. Für moderneREGIONAL haben wir einige seiner schönsten Aufnahmen ergänzt um Fotos aus der Bauzeit, als die grauen Herren noch jung waren. (kb, 31. Mai 2018)

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