Noch vor wenigen Jahren entschuldigten sich die Bewohner:innen einer modernen Trabantenstadt ständig bei ihren Gästen: für die lange Anreise, für das monotone Äußere, für den notwendigen Aufstieg bis in die oberen Etagen des Hochhauses. Aber die Aussicht, darüber versöhnten sich dann alle wieder, die sei unschlagbar. Seit Kurzem wandelt sich der Blick auf die Großwohnsiedlungen. Immer mehr Menschen schätzen nicht nur den Komfort der Innenräume, sondern auch die Klarheit der Bauformen und die Silhouette. Doch bei allem Imagegewinn bleibt es dabei, dass viele der Großwohnsiedlungen unter einem hohen Sanierungsstau leiden. Auch die Infrastruktur wurde allzu oft vernachlässigt, zudem gehen öffentliche Räume und soziale Treffpunkte schleichend verloren.

Um die Ressource Großwohnsiedlung zukunftsgerichtet nutzen und weiterentwickeln zu können, organisiert das Dortmunder Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) eine Fachkonferenz, die unterschiedliche Standpunkte aus Wissenschaft und Wohnungswirtschaft zusammenführen will. Neben Überblickvorträgen werden anhand von Praxisbeispielen aktuelle Entwicklungen verdeutlicht – zu den Großwohnsiedlungen in Dormagen-Horrem und Köln-Chorweiler. Abschließend soll ein Podium die Ergebnisse bündeln und Perspektiven aufzeigen. Die Tagung findet unter dem Titel “Wohnen macht Stadt – Großwohnsiedlungen nachhaltig erneuern” am 1. Juni 2023 ab 14 Uhr im Baukunstarchiv NRW in Dortmund (Ostwall 7, 44135 Dortmund) statt. Interessierte müssen sich bis zum 25. Mai 2023 verbindlich online anmelden. Da die Teilnehmer:innenzahl begrenzt ist, werden die Anmeldungen nach der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt (wer nicht berücksichtigt werden kann, wird benachrichtigt). (kb, 14.4.23)

Blick auf Köln-Chorweiler (Bild: mapio.net)

Blick auf Köln-Chorweiler (Bild: mapio.net)

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