Am 1969 aufgestellten Kiosk am Sophienstiftsplatz im Weimar konnte man schon lange keine Zeitungen mehr kaufen. Ab Mitte der 1990er war in dem DDR-Relikt ein Fischbrötchenstand untergebracht, seit 2002 ist es Ausstellungsfläche für Kunst. Sogar einen Brandanschlag im selben Jahr überstand der “Verkaufskiosk für Presseerzeugnisse” des Typs K600. Seinen heutigen Namen “Kiosk.6” verdankt er seiner Größe von genau 6 Quadratmetern. Heute wird er von einer Studenteninitiative der Bauhaus-Universität Weimar betrieben.

Zuletzt war er allerdings 21 Monate dicht – und weg! Die Stadt Weimar gestaltete den Sophienstiftsplatz um. Er ist ein zentraler Knotenpunkt im innerstädtischen Verkehr, und 2020 war mit dem Umbau des Platzes sowie des unweit gelegenen Goetheplatzes begonnen worden. Der Kiosk.6 war den Bauarbeiten im Weg, wurde demontiert und eingelagert. Seit einigen Wochen steht er nun wieder (fast) am alten Platz. In den kommenden Monaten werden hier hoffentlich bald wieder studentische Projekte einziehen. Falls nicht, könnte man über die Wiederaufnahme des Fischbrötchenverkaufs nachdenken. Nur so eine Idee … (db, 23.5.22)

Weimar, Kiosk .6 (Bild: Asha Lester)

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