Die Wiederbelebung des Kölner Rheinparkcafés zieht sich bereits über einige Jahre hin. 2015 wurde über die Rettung des nierenförmigen Bauwerks berichtet – und gleichzeitig über kritische Stimmen aus der kunsthistorischen Fachwelt hinsichtlich des Sanierungskonzepts. Hier sah man gar die Gefahr der “Versaubeutelung” der eleganten Gestaltung von 1957, die damals nach den Entwürfen des Architekten Rambald von Steinbüchel-Rheinwall umgesetzt wurde. Bevor der ursprüngliche Sanierungsplanung des Architekten Bodo Marciniak in Angriff genommen werden konnte, machte aber der Sohn des Architekten seine Urheberrechte an dem Bau geltend. Schließlich wurden dann doch die Arbeiten wieder aufgenommen und man begann mit der Schadstoffsanierung und Entkernung des Cafés. Die kritisierten Pläne wurden indes einer Revision unterzogen.

Nach langen Verhandlungen einigten sich Stadt, Denkmalschutz, der Rechteinhaber und die zukünftigen Betreiber auf einen Kompromiss. Die für das Café charakteristische Rampe soll zwar nach wie vor abgerissen werden, an ihre Stelle sollte eine neue Rampe mit Treppe im Stil der 1950er treten. Die Vergrößerung des überdachten Raumes in der ersten Etage war damit abgewendet, sodass die ursprüngliche Silhouette des Baus erhalten bleibt. Zwischenzeitlich stockten die Arbeiten immer wieder, die für 2018 avisierte Wiedereröffnung verschob sich – auch coronabedingt – mehrfach. Nun gab es über Pfingsten eine ersten Probebetrieb und Ende Juli 2022 soll es dann offiziell so weit sein, dass das traditionsreiche wieder Gäste begrüßen kann. Angekündigt wird ein gastronomisches Erlebnis mit eigenständigen gastronomischen Konzepten auf den verschiedenen Ebenen. (kb, 25.6.22)

Im Kölner Rheinparkcafé soll im Juli 2022 der regluläre Gastronomiebetrieb anlaufen (Bild: HOWI, GDFL oder CC BY SA 3.0, 2008)

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