Der heutige Sächsische Landtag in Dresden besteht aus einem 1928-31 errichteten Altbau, der nach Plänen des Architekturbüros Barthold und Tiede damals als Finanzamt entstand. 1991-94 wurde ein Erweiterungsbau für den Plenarsaal nach Entwurf von Peter Kulka hinzugestellt: Dessen Schwerpunkt bildet der unter dem quadratischen Dach gelegene runde Plenarsaal und die Lobby mit ihren geschosshohen Glasfassaden, hinzu kommt das öffentlich zugängliche Bürgerfoyer. Ende September wurde der Kulka-Bau, der 2002 beim Elbhochwasser dchon einmal stark beschädigt wurde, unter Denkmalschutz gestellt – als erstes Nachwende-Gebäude Sachsens überhaupt. Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler und der Sächsische Landeskonservator Alf Furkert haben am 27. September in Anwesenheit von Peter Kulka die Denkmalplakette neben der Freitreppe enthüllt.

Dazu erklärt Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler in einer Pressemitteilung des Landtags, der Neubau des Parlaments sei mit dem gläsernen Plenarsaal ein architektonisches Wahrzeichen unserer nach der friedlichen Revolution neu aufgebauten Demokratie in Sachsen. „Der Landtag bildet die behutsame Brücke zur modernen Architektur am Kongresszentrum. Dieses Denkmal fügt sich ganz harmonisch in die berühmte Silhouette Dresdens ein. Die Denkmalplakette ist nicht nur eine Unterschutzstellung, sondern auch eine Ehrung für unser Parlamentsgebäude.“ Landeskonservator Alf Furkert erklärte, der Erweiterungsbau des Sächsischen Landtags sei wegen „seiner landesgeschichtlichen, auch baugeschichtlichen sowie künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung als Kulturdenkmal des Freistaats Sachsen erfasst“ worden. Das Landtagsgebäude sei „ein bauliches Bekenntnis des zur Errichtungszeit noch jungen demokratischen Freistaats Sachsen und mittlerweile ein unverzichtbares Wahrzeichen der Landeshauptstadt Dresden.“ (db, 29.9.23)

Dresden, Sächsischer Landtag/Plenarsaal 2020 (Bild: SLT – Oliver Killig)

Dresden, Sächsischer Landtag/Plenarsaal (Bild: SLT - Oliver Killig)

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