Berühmt ist die Schweiz für Toblerone, Alpengipfel, Käsefondue, das Bankgeheimnis und Wilhelm Tell. Okay – Scherz! Doch in der Tat sind dies einige Klischee-Aushängeschilder der Schweizer Eidgenossenschaft, an die man eher denkt als an rauchende Schlote oder Pharmazieforschung. Denn nicht so berühmt ist das Land für seine Industriekultur, obwohl einige Kraftwerke, Pharmakonzerne, Maschinen und Eisenbahnen (das Krokodil!) durchaus berühmt sind. Auf den zweiten Blick gibt es hier eben doch ein breites Erbe der Wirtschafts, Industrie- und Technikgeschichte. Jenem widmen sich unzählige Museen und Archive im Land, oft von ehrenamtlichen technik- und geschichtsbegeistertem Personal betrieben.

Viele dieser Einrichtungen sind kaum bekannt. Dies will nun die Kommunikationsplattform Swiss Industrial Heritage (SIH) ändern. Sie vereint die Museen und Archive der Industrie- und Technikgeschichte der Schweiz. Der Verband Industriekultur und Technikgeschichte Schweiz (VINTES) hat sie am 30. April ins Leben gerufen. Hier werden gebündelt sämtliche Programmangebote der Technikmuseen zusammengefasst. Ziel von SIH ist es, regelmäßig etwa 50 bis 70 Einträge von Institutionen anbieten zu können. Zum Start sind ein gutes Dutzend vertreten, vom bekannten SBB Historic bis zum noch recht unbekannten Computer- und Unterhaltungselektronikmuseum Enter in Solothurn. Finanziert wird Swiss Industrial Heritage durch mehrere Stiftungen und zehn Kantone in Kooperation mit Schweiz Tourismus, dem Schweizer Museumspass und der European Route of Industrial Heritage. (db, 4.5.22)

Zürich, Finanzmuseum Dauerausstellung (Bild: Museum)

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