Das Programm der Stadt Köln zum Tag des offenen Denkmals bietet einen bemerkenswerten Zugang zum Thema Moderne: Sie wird gefaltet. Denn das Museum für Ostasiatische Kunst (MOK) setzt sich aus diesem Anlass intensiv mit seiner eigenen Architektur auseinander. Die kubischen Formen des 1977 gestalteten Museumsbaus, entworfen von Maekawa Kunio, und der zugehörige Garten von Nagare Masayuki wurden bereits Mitte der 1990er Jahre umgebaut. Diese Veränderungen stehen im Mittelpunkt der Führungen von Dr. Petra Rösch (Dauer 60 Minuten), die am 10. September um 15:30 Uhr startet. Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 1. September unter mok@museenkoeln.de. Die Führung ist kostenfrei, nur der reguläre Eintritt muss entrichtet werden, Treffpunkt ist im Foyer des Museums (Universitätsstraße 100). In einer offenen Mitmach-Werkstatt für Kinder ab sechs Jahren wird am 10. September zwischen 14:30 und 16:30 Uhr Baukunst aus Papier gefaltet (Dauer jeweils 15 Minuten). Mit wenigen Handgriffen sollen so in der traditionellen Origamitechnik Elemente entstehen, aus denen sich beispielsweise Pagoden zusammenfügen lassen. Die Teilnahme ist im Museumsfoyer ohne Anmeldung möglich – “sobald ein Platz am Origamitisch frei ist, kann es los gehen”.

Auf der anderen Rheinseite konzentriert sich die Stadt Düsseldorf auf die Geometrie des Bauens. Das ikonische Dreischeibenhaus – der Name beschreibt die Form – prägt seit 1960 mit 94 Metern Höhe die Düsseldorfer Skyline. Den Entwurf erstellten die Architekten Helmut Hentrich und Hubert, gestaltet zusammen mit Fritz Eller, Erich Moser und Robert Walter, für die Phoenix-Rheinrohr AG Vereinigte Hütten und Röhrenwerke (später Thyssen AG). Seit der 2014 abgeschlossenen Sanierung gilt der Bau auch als Vorzeigebeispiel für eine ebenso klima- wie klimagerechte Sanierung – nicht zu vergessen das Restaurant im Erdgeschoss und der spektakuläre Blick von den Dachterrassen. Eine Führung wird angeboten am 10. September um 11, 12 und 13 Uhr. Eine Anmeldung bis zum 7. September ist erforderlich unter: info@dreischeibenhaus.de (Teilnahme nur nach Bestätigung). (kb, 28.8.23)

Architektonische Grundformen in Origami (Bild: John M., CC BY SA 2.0, via flickr)

Architektonische Grundformen in Origami (Bild: John M., CC BY SA 2.0, via flickr)

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