Das 1980 nach Entwürfen des Architekten Hanns Dustmann (1902-79) fertiggestellte RWE-Hochhaus erhebt sich im Südviertel der Stadt an der Huyssenallee auf einem Y-förmigen Grundriss. Bereits 2017 war von einem Abriss des 80 Meter hohen Gebäudes die Rede, jetzt wird es ernst. Im Herbst soll der Abbruch vollzogen werden. Der Energiekonzern befindet sich im Umzug in sein neues Domizil auf dem RWE-Campus in der Altessener Straße. Eine Sanierung des bestehenden Gebäudes in der Huyssenallee hatte der aktuelle Eigentümer, der Projektentwickler Kölbl Kruse, als unwirtschaftlich abgelehnt.

Der Abriss des RWE-Hochhauses ist kein Einzelfall, weitere Bausteine der Essener Skyline sind bereits weggebrochen oder werden es bald. An der Stelle des RWE-Hochhauses soll künftig kleinteiliger gebaut werden: ein sieben- bis achtgeschossiger “Campus”. In der Presse findet sich nur wenig Bedauern um den konkreten Bau, doch seiner Stellung in der Skyline trauern viele jetzt schon nach. Zudem sei ein Abriss wenig nachhaltig, man denke nur an die Mitte der 1990er Jahre erfolgte energetische Fassadensanierung. Und zumindest der benachbarte RWE-Bau, den Dustmann 1961 für den RWE-Konzern umgesetzt hatte, steht ebenfalls unter Denkmalschutz und bleibt der Stadtsilhouette damit erhalten. (kb, 28.5.20)

Essen, RWE-Hochhaus in der Huyssenallee (Bild: Wiki05, CC BY SA 3.0 oder GFDL, 2013)

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