Die Architekturwochen NRW des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten widmen sich vom 7. September bis 1. Oktober der Umbaukultur und dem Wohnen. Beide Themenkomplexe berühren existenzielle Fragestellungen der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit. Was wurde aus den Diskussionen und Erkenntnissen der letzten Jahre? Wo wurde Gebäudebestand sinnvoll weiterentwickelt, wo kreislauffähig neu gedacht, wo entsteht nachhaltiger Wohnraum und wie sieht er aus? In unterschiedlichen Veranstaltungen wagen die regionalen Gruppen des BDA und der Landesverband NRW eine erste Bilanz. Dabei will man die Bühnen der großen Debatten für den Moment verlassen und an verschiedenen Orten nachschauen: vor der eigenen Haustür, in der Region, in den Städten. Wo steht Nordrhein-Westfalen?Dazu gibt es ein wahres Füllhorn von Veranstaltungen.
In Aachen diskutiert der BDA auf einer Baustelle über die „Realität des Möglichen“. Im zweiten Teil des Kölner Symposiums „Zukunft findet Stadt“ hat das Publikum das Wort und in Münster zeigen Studierende erste Ideen für die JVA Münster, einem „Denkmal mit Potential“. Wo sich unsere Städte heute nachhaltig entwickeln, wird bei verschiedenen Führungen in Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Wesel erkundet. Mit der Preisverleihung des Großen BDA Preis am 15. September in Köln werden Inken Baller und Hinrich Baller für ihr Werk gewürdigt. Die Auftaktveranstaltung der Architekturwochen 2023 findet statt am 7. September mit dem BDA-Gespräch „TOO BIG TO FAIL” im Stahlwerk in Düsseldorf . Dem Grundbedürfnis zu Wohnen gerecht zu werden ohne dabei das „Haus der Erde“ zum Einsturz zu bringen, das ist eine große Herausforderung und eine große Chance für die Architektur: „too big to fail“! Der BDA spricht darüber mit Prof. Dr. Jean-Pierre Wils (Radboud-Universität Nijmwegen), Susanne Grillmeier (Referat für Stadtplanung und Bauordnung Landeshauptstadt München) und Prof. Axel Humpert (BHSF Architekten Zürich/München). Unterstützt wird die Reihe von moderne stadt Köln und Baukultur NRW. (db, 5.9.23)
Dortmund, Hannibal Dorstfeld Ostfassade (Bild: Ralf Hüls, CC BY-SA 2.0)
