Meist subtil, manchmal ganz offensichtlich, mal als „hostile design“ deutlich bewertet, mal als defensive Architektur weitaus kleinlauter in den Diskurs gebracht: Die Gestaltung des öffentlichen Raums ist immer auch Ausdruck von Machtverhältnissen. Und dies wird derzeit immer häufiger offen thematisiert. Viele der Architekturen, denen wir im Alltag begegnen, sind dafür geschaffen, Menschen auszuschließen, um anderen einen vorgeblich sicheren Ort zu bieten. In der Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, präsentiert artburst berlin von heute (Vernissage ist um 19.00 Uhr) bis 6. Mai 2024 künstlerische Arbeiten, die sich mit Architektur als Mittel des Ein- und Ausschlusses und der Abwehr, mit ihrer Abgeschlossenheit und dem Potential ihrer Öffnung auseinandersetzen. Ausgangspunkt für die Gruppenausstellung ist die alltägliche Konfrontation mit diesen Orten.

Fünf Positionen zeigen eine künstlerische Annäherung an diese Strukturen und ihre Umgebungen. Die Ausstellung versammelt Werke von Anastasiia Batishcheva, Janne Höltermann, Tiziana Krüger, Annina Lingens sowie Hee Seo. Zu sehen sind Arbeiten mit Architekturmodellen, Installation, Fotografie, Skulptur sowie Video. Artburst berlin e.V. ist ein Kunst- und Kulturverein, der seit zehn Jahren ehrenamtlich Ausstellungen mit lokalen und internationalen Künstler:innen in Berlin organisiert. Die Ausstellungen widmen sich aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen. Der Verein vertritt intersektionale, feministische und post-migrantische Blickwinkel und stellt die Sichtbarkeit für diverse Lebensrealitäten sowie das Schaffen von Raum für Austausch und Vernetzung in den Mittelpunkt. (pk, 2.5.24)

Annina Lingens, aus der Serie Heimat II, 2012 (Bild: Architekturgalerie Berlin, © Annina Lingens, aus der Serie Heimat II, 2012)

Annina Lingens, aus der Serie Heimat II, 2012 (Bild: Architekturgalerie Berlin, © Annina Lingens, aus der Serie Heimat II, 2012)

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