1920 entwarf Peter Behrens ein Gebäude für den Gutehoffnungshütte-Konzern (GHH) in Oberhausen. Der Bau diente dem Konzern als Materiallager, in dem in zahlreichen Schränken und Schubladen Ersatzteile und Verbrauchsgüter von der Schraube über Fahrradschläuche bis zu Schreibpapier aufbewahrt wurden. Wie nahe liegt hier die so ungemein denkmalgerechte Nutzung als Archiv und Museum! Das Gebäude, heute als Peter-Behrens-Bau nach seinem Schöpfer benannt, zählt in Oberhausen zu den eindrucksvollsten Bauten im Stil des Bauhaus und ist mit seinen 90 Metern Länge, sieben Geschossen und seinem immensen Gewicht aus 1.000 Tonnen Stahl plus Backstein selbst natürlich immer schon einen Besuch wert. Nun hat das „LVR-Industriemuseum Peter-Behrens-Bau“ zusätzlich eine neue Dauerausstellung zum Werk des Architekten und Industriedesigners eröffnet.

Unter dem Titel „Peter Behrens – Kunst und Technik“ zeigt die neu gestaltete Ausstellung insbesondere Modelle, die nach Behrens Originalentwürfen entwickelt wurden, sowie aktuelle und historische Fotografien seiner Bauten. Die präsentierten Werke werden ergänzt durch Exponate aus der Sammlung des LVR-Industriemuseums, wozu Haushaltsgegenstände oder technische Geräte zählen, die Behrens bereits in seiner frühen Schaffensphase noch im Jugendstil für große Firmen wie AEG oder Villeroy & Boch entworfen hatte. Hinzukommen zahlreiche Leihgaben aus weiteren Instituten und von privaten Sammlern. (pk, 13.4.24)

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