Nach dem Zweiten Weltkrieg machte die Moderne mit all ihren Veränderungen auch vor dem Dorf nicht halt: Handel und Gewerbe nahmen die große weite Welt in den Blick, das Straßen- und Schienennetz wurde ausgebaut und die Stadt rückte in vielerlei Hinsicht ein gutes Stück näher. In der Landwirtschaft suchte man, diesen Umbrüchen u. a. mit der Bildung von Genossenschaften zu begegnen. Damit wurden für die einzelnen Höfe, z. B. im Bereich Molkerei, neue Technologien zugänglich. Für Familienfeiern standen in den neuen Bürgerhäusern attraktive Räume bereit, und für den Nachwuchs setzte man auf moderne Sporteinrichtungen und Jugendzentren. Nicht zu vergessen der Tourismus, der nicht nur Hotels, Landgasthöfe und Pensionen, sondern auch einen zuverlässigen Postbetrieb erforderlich machte – für die Postkarte nach Hause.

Vor diesem Hintergrund will die Tagung „DorfModerne II“, die fünfte Zusammenkunft des Verbunds „Von der Nissenhütte bis zum Quelle-Fertighaus. Alltagsleben im ländlichen Raum nach 1945“ der Freilichtmuseen am Kiekeberg, Kommern und Bad Windsheim, am 6. und 7. November 2023 den Blick auf Bauten der ländlichen Infrastruktur zwischen 1950 und 1980 lenken. Diese Tagung, die sich als Folgeveranstaltung auf – Überraschung – die Konferenz „Dorfmoderne I“ bezieht, findet im LVR-Freilichtmuseum Kommern (Auf dem Kahlenbusch, 53894 Mechernich, Waldhaus, Baugruppe Eifel) statt. Um Anmeldung wird online bis zum 30. Oktober 2023 gebeten. Für Teilnehmende, die bereits früher anreisen, werden schon am 5. November 2023 eigene Programmpunkte bereitgehalten. (kb, 16.8.23)

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