Das Berliner Haus der Kulturen der Welt (Schwangere Auster, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin) steht noch bis zum 20. Mai 2024 ganz im Zeichen der internationalen Stadtgeschichte. Bis 1990 kamen hunderttausende Menschen aus den sog. sozialistischen Bruderländern wie Algerien, Angola, Chile, Guinea-Bissau, Kuba, Mosambik, Syrien und Vietnam in die DDR. Ihre Geschichte jenseits der Propagandabilder will das Ausstellungs- und Rechercheprojekt “Echos der Bruderländer” sichtbar machen. Dabei werden die real oft beengten Wohnverhältnisse, die ungerechten Arbeitsbedingungen und die teils eingeschränkten Freiheiten herausgearbeitet, aber auch den Formen gelebter Solidarität an die Seite werden. 

Aus Anlass der Ausstellung bietet die station urbaner kulturen/nGbK Berlin-Hellersdorf am 13. April 2024 von 10 bis 17 Uhr den Workshop “Echos der Bruderländer. Der Spaziergang durch Geschichten kollektiver Räume” an. Der Stadtspaziergang führt durch die Quartiere Hellersdorf, Marzahn und Lichtenberg mit ihren Großwohnanlagen und Wandbildern der DDR-Zeit. Der Workshop richtet sich besonders an Kulturschaffende mit Migrationsbiografien, die zur DDR-Zeit in den vorgestellten Bezirken gelebt haben und aus dieser Zeit berichten können. Vor Ort sollen diese Erzählungen jeweils durch lokaler Expert:innen ergänzt und kontextualisiert werden. Das gesammelte Wissen soll später in die Ausstellung “Echos der Bruderländer” mit einer Paneldiskussion einfließen. Der Eintritt zum Workshop ist frei, eine Anmeldung ist notwendig unter: workshops.bruderlaender@hkw.de. Interessierte sind aufgerufen, ein ca. 750 Zeichen langes Statement beizufügen, warum sie teilnehmen möchten. Maximal 25 Personen können an dem Workshop teilnehmen. (kb, 11.4.24)

César Olhagaray, Solidarität (1986/2024), Wandgemälde, Mixed Media auf Leinwand, Reproduktion 3,1 x 9,4 m © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, courtesy César Olhagaray. Installationsansicht der Ausstellung Echos der Bruderländer. Was ist der Preis der Erinnerung und wie hoch sind die Kosten der Amnesie? Oder: Visionen und Illusionen antiimperialistischer Solidarität,Haus der Kulturen der Welt (HKW), 2024 (Bild: Hannes Wiedemann/HKW)

César Olhagaray, Solidarität (1986/2024), Wandgemälde, Mixed Media auf Leinwand, Reproduktion 3,1 x 9,4 m © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, courtesy César Olhagaray. Installationsansicht der Ausstellung Echos der Bruderländer. Was ist der Preis der Erinnerung und wie hoch sind die Kosten der Amnesie? Oder: Visionen und Illusionen antiimperialistischer Solidarität, Haus der Kulturen der Welt (HKW), 2024 (Bild: Hannes Wiedemann/HKW)

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