Wie schlägt sich Gewalt in Fotografie nieder, noch dazu in den Zeiten des Nationalsozialismus? Dieser Frage will sich Band 39 der Veröffentlichungsreihe “Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus” (BGNS) stellen. Im Rahmen des Forschungsfelds der Visual History geht es dem Redaktionsteam dabei um die fotografische Überlieferung, die strukturelle oder explizite Gewalt im Kontext der Shoa ebenso bezeugt wie Verfolgung und Ermordung von sowjetischen Kriegsgefangenen, politisch Verfolgten, Sinti und Roma, Patient:innen in Heil- und Pflegeanstalten oder ‘Partisanenverdächtigen’.

Für diesen Band werden noch Beiträge gesucht, die von einer fotografischen Quelle aus unterschiedliche Bildproduzent:innen berücksichtigen: Täter:innen und Verfolgte, Zeug:innen und Alliierte: Von wem wurde die Aufnahme aus welchen Gründen und mit welcher Intention gefertigt? Welches Machtgefälle spiegelt sich hier wider? Und wie wurde die Fotografie in welchem Zusammenhang überliefert? Willkommen sind bis zu zweiseitige Exposés sowie kurze biografische Angaben bis zum 1. September 2023 per Mail an die Projektverantwortlichen:innen: alina.bothe@fu-berlin.de, c.kreutzmueller@fu-berlin.de, quinkert@museum-karlshorst.de. Ausgewählt und benachrichtigt wird bis etwa Mitte September. Die dann aufgenommenen Beiträge von 45.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) müssen dann bis zum 31. Januar 2024 abgegeben werden, der letzte Redaktionsdurchlauf erfolgt im April/Mai 2024. Weitere Informationen gibt es bei Alina Bothe vom Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg per Mail unter: E-Mail: alina.bothe@fu-berlin.de. (kb, 12.8.23)

Mitglieder des von den Deutschen begründeten Orchesters im nationalsozialistischen Zwangsarbeiter:innen- und Konzentrationslager Janowska in Lviv in der West-Ukraine mussten aufspielen, wenn ihre Mitgefangenen zur Arbeit aufbrachen und davon zurückkehrten (Bild: PD, 1941 bis 1943)

Mitglieder des von den Deutschen begründeten Orchesters im nationalsozialistischen Zwangsarbeiter:innen- und Konzentrationslager Janowska in Lviv in der West-Ukraine mussten aufspielen, wenn ihre Mitgefangenen zur Arbeit aufbrachen und davon zurückkehrten (Bild: PD, 1941 bis 1943)

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