Der Standort von Checkpoint Charlie erhielt seinen Namen nach der lautmalenden Bezeichnung von “C” im Nato-Alphabet. Zwischen 1961 und 1990 fand sich zwischen der Friedrich-, Zimmer- und Kochstraße das Nadelöhr zunächst zwischen der sowjetischen und der US-amerikanischen Besatzungszone, später zwischen BRD und DDR. Hier fanden aufsehenerregende Fluchten statt, teils erfolgreich, teils tragisch endend. Hier standen sich die Panzer der beiden Blöcke gegenüber, ohne einen einzigen Schuss abzugeben. Im Sommer 1990 schließlich wurde das Kontrollhäuschen in einem feierlichen Akt entfernt und ins AlliiertenMuseum verbracht. Im Jahr 2018 wurden die ehemalige „Grenzübergangsstelle Friedrichstraße/Zimmerstraße“ und der Checkpoint Charlie zwischen Mitte und Kreuzberg unter Denkmalschutz gestellt – auch als Ort von historischer Bedeutung, der heute als Ort des Gedenkens vielfach besucht wird. Neben dem Grenzhäuschen wird das Bild des Kulturdenkmals geprägt durch die Freiflächen rechts und links von der Friedrichstraße sowie die Brandwände am Rand. Nachdem in den vergangenen Jahren die planerischen Rahmenbedingungen für die städtebauliche Neuordnung der Flächen gelegt wurden, stehen nun die Fragen zur konkreten Gestaltung des Freiraums an.

In einer neuen Veranstaltung der Reihe “Jung, aber Denkmal” widmet sich dieses Mal dem Checkpoint Charlie, seinen Denkmaleigenschaften, den Konsequenzen für aktuelle Planungsprozesse und dessen künftige Rolle in einer Berliner Denkmaltopografie. Die Veranstaltung findet am 7. Mai 2024 um 19.30 Uhr in der Urania Berlin (An der Urania 17, 10787 Berlin) statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erforderlich. Nach einer Einführung von Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin, spricht er auf dem Podium Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper (TU Berlin), Prof. Dr. Axel Klausmeier (Direktor der Stiftung Berliner Mauer), Manfred Kühne (Abteilungsleiter Städtebau und Projekte in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, angefragt), Sarah Wedl-Wilson (Staatssekretärin für Kultur) und Wiebke Ahues (Architektin und Vorstandsmitglied der Architektenkammer Berlin) unter der Moderation der Architekturhistorikerin Dr. Kirsten Angermann. Vortrag und Gespräch sind als Livestream und Dokumentation im Youtube-Kanal des Landesdenkmalamts Berlin zu finden. Die Veranstaltung des Landesdenkmalamts Berlin und der Architektenkammer Berlin wird von moderneREGIONAL als Medienpartner unterstützt. (kb, 25.4.24)

Veranstaltungsflyer

Berlin, Freifläche am Checkpoint Charly (Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Anne Herdin)

Berlin, Freifläche am Checkpoint Charlie (Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Anne Herdin)

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