Beim nächsten Spaziergang durch NRW weist eine runderneuerte App den Weg zu äußerst stilvollen Schattenspendern: Bereits seit 2020 präsentiert das digitale Tool des Kunstprojekts NRWskulptur mehr als 700 von Kunstwerke der Moderne im öffentlichen Raum. Von den gerundeten Schönheiten eines Henry Moore und Hans Arp bis zu den zeitgenössischen Lichtakzenten eines Günter Dohr – im Mittelpunkt stehen Werke, die nach 1945 entstanden sind. Zu diesen liefert die App ein kompakt aufgearbeitetes Hintergrundwissen vom Standort bis hin zu den jeweiligen Künstler:innen. Wer mag, kann sich zudem eine eigene Freiluft-Ausstellung zusammenstellen lassen, einen fachkundig kuratierten Spaziergang mit Mehrwert. Dadurch ist die App sowohl für Tourist:innen als auch für einheimische Kunstinteressierte interessant.
Nun wurde die App technisch und inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht. Neben neuen Funktionen soll die App so auch technisch besser handhabbar sein. Mit dem Tool “Skulpturen-Radar” beispielsweise können sich die Nutzer:innen alle Werke in ihrer näheren Umgebung anzeigen lassen und so nur unbekannte Skulpturen, sondern auch neue Ecken im eigenen Quartier entdecken. Um den Weg zuverlässig zu finden, kann aus der App heraus direkt die Navigation gestartet werden. Damit weckt das Projekt auch den aufmerksamen Blick auf Kunst im öffentlichen Raum, die sonst gerne einmal unbeobachtet abgeräumt wird. Fortlaufend sollen in die App neue Objekte eingepflegt und damit für die Nutzer:innen erschlossen werden. Das Projekt des Kultursekretariats NRW Gütersloh wird gefördert mit Mitteln des Förderprogramms „Regionale Kulturpolitik“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Ab sofort steht die neue NRWskulptur-App kostenfrei in den App Stores von Apple und Google zum Download bereit. (kb, 8.8.22)
Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek – Hans Arp, Wolkenschale, 1961 (Bild: TVBuddha, CC BY SA 4.0, 2021)