Mit dem Projekt „Kunst und Bau“ setzt sich Baukultur Nordrhein-Westfalen dafür ein, das öffentliche Bewusstsein für das Thema zu wecken, den Austausch zwischen Künstler:innen und Architekt:innen zu fördern und Bauherr:innen diese besondere Form der baubezogenen Kunst näherzubringen. Gemeinsam mit vielen Prozessbeteiligten und Partner:innen fordert Baukultur NRW Diskussionen und Ausstellungen zum Thema. Denn im Idealfall begibt sich gute Kunst am Bau in den Dialog mit ihrer Umgebung; schafft Stimmungen, überraschent, irritiert, stiftet Identität. Diese Qualitäten zu präsentieren und zu fördern ist Ziel des Projekts. Ein Angebot ist die eigens für diesen Anlass entwickelte App. Als digitale Sammlung lädt sie dazu ein, unterwegs in NRW Objekte zu entdecken. Ganz analog, in Farbe und echt, kann man aber nun auch in Lemgo die von Baukultur NRW und dessen Museum der Baukultur konzipierte Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“, die 30 ausgewählte Objekte aus dem ganzen Bundesland versammelt.
In der Schau präsentiert werden unter anderem die „Abluftplastiken“ von Friedrich Gräsel vor der ehemaligen Westdeutschen Landesbank in Münster, „Large Two Forms“ von Henry Moore vor dem ehemaligen Bundeskanzleramt in Bonn und die Stadtikonografie vor dem Kreishaus Schwelm (Bild) , ein Werk von Otto Herbert Hajek. Zu sehen ist die Ausstellung im Foyer der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Campusallee 12, 32657 Lemgo). Die vom Maler und Grafiker Gerhard Hausmann geschaffene Farbgestaltung der 1970/71 errichteten Hochschulbauten bildet den stilvollen Rahmen für die vorgestellten Kunstobjekte. Das Ausstellungsprojekt ist eine Kooperation des Museums der Baukultur mit der TH OWL und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen, geöffnet ist bis zum 19. April. (db, 25.3.23)
Schwelm, Kreishaus (Bild: Dat doris, CC BY SA 4.0, 2017)
