Das Bauhaus hätte seinen legendären Ruf nicht erlangt ohne die Fotografien seiner Bauten und Menschen – die Meister bei der Arbeit, Student:innen beim Feiern und mit baumelnden Beinen von den typischen vorkragenden Balkonen. Viele dieser Aufnahmen stammen von der Fotografin und Publizistin Lucia Moholy (1894–1989). Als Frau von László Moholy-Nagy lebte sie am Bauhaus in Weimar und Dessau und rückte dessen Lebensstil ebenso wie dessen gestalterischen Erzeugnisse ins rechte Licht. Im Berliner Bröhan-Museum widmet sich nun die Ausstellung “Lucia Moholy – Das Bild der Moderne” dem Gesamtwerk der Allround-Künstlerin – von Objektfotografien aus den Werkstätten über Porträts von Lehrenden und Freund:innen bis hin zu Moholys Arbeiten ihrer Berliner Jahre. Die Ausstellung ist im Berliner Bröhan-Museum zu sehen bis zum 22. Januar 2023. Kuratiert wurde die Schau von Thomas Derda, Tobias Hoffmann und Fabian Reifferscheidt als Teil des Berliner Programms zur Triennale der Moderne 2022. Begleitend erscheint ein Katalog im Wienand Verlag. (kb, 30.20.22)

Lucia Moholy, Bauhaus-Gebäude Dessau (1925–1926), Ansicht von Nordosten (Bild: Postkarte Sammlung K, courtesy Galerie Derda Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022)

Lucia Moholy, Schachtisch Heinz Nösselt mit Figuren von Josef Hartwig, 1924 (Bild: Private collection, Netherlands, courtesy Galerie Derda Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022)

Lucia Moholy, Bauhauswiege von Peter Keler, um 1924 (Bild: Privatsammlung Siegen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022)

Lucia Moholy, Meisterhaus Dessau (1925–1926) von Osten (Architektur: Walter Gropius) (Bild: Sammlung K, courtesy Galerie Derda Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022)

Lucia Moholy, Zwei Tischleuchten (1923–1924) von Wilhelm Wagenfeld und Carl Jakob Jucker, um 1924 (Bild: Private collection, Netherlands, courtesy Galerie Derda Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022)

Lucia Moholy, László Moholy-Nagy auf einem Balkon der Meisterhäuser in Dessau, 1926 (Bild: Galerie Derda Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022)