Im Zuge der Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven musste auch die Eisenbahnklappbrücke Mariensiel entsprechend ausgestattet werden. Dafür laufen derzeit die letzten Arbeiten an dem 1937 errichteten Bauwerk über den Ems-Jade-Kanal, das seit einigen Tagen nach längerer Sperrung wieder für die Schifffahrt geöffnet werden kann. Aufgrund der Elektrifizierung der Strecke wurden die seitlichen Brückengeländer erdungstechnisch an die Schiene angeschlossen – eine Lösung, die keinen baulichen Eingriff erforderlich machte. Die Planung erfolgte in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde der Stadt Wilhelmshaven und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege.

Sämtliche Oberleitungen wurden rechts und links neben der einstigen Reichsbahn-Klappbrücke errichtet. Wenn diese geöffnet wird, werden die Oberleitungssegmente stromlos geschaltet, geerdet und seitlich verschwenkt. Anschließend kann die Brücke klappen. Für die Anpassungen waren bei der denkmalgeschützten Brücke individuell gefertigte Bauteile notwendig. Und hier wäre nun mal wieder Platz für einen Schenkelklopf-Witz über die Bahn und Punktlichkeit. Machen wir aber nicht: Doch trotz intensiver Bemühungen konnten nicht alle Einbauteile fristgerecht geliefert werden. Die Fertigstellung samt technischer Abnahme hatte eine Verspätung von knapp 14 Tagen. Am 15. Mai hat dann aber alles geklappt… (db, 17.5.23)

Wilhelmshaven, Eisenbahnklappbrücke Mariensiel (Bild: Ein Dahmer, CC BY-SA 4.0)

Wilhelmshaven, Eisenbahnklappbrücke Mariensiel (Bild: Ein Dahmer, CC BY-SA 4.0)

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