Wie besonders ist die Ostmoderne im Vergleich mit anderen “Modernen” jener Jahre? Auf diese Frage suchte man im Oktober 2021 nach Antworten. Die Kunstsammlungen Chemnitz schauten mit der Konferenz “Matrix Moderne I Ostmoderne” auf das Gestalten in Ostdeutschland und allgemein im Europa der Nachkriegszeit. Die Beiträge schlugen einen weiten Bogen vom Begriff Ostmoderne über Beispiele aus den Bereichen Architektur und Stadtplanung bis hin zu baubezogener Kunst und Alltagsformen bzw. visueller Kommunikation. Am Ende stand die These: Verstehe man die Regionen als Wissenskonstrukte, könne man dem Modernebegriff seine hierarchische Spitze nehmen und die Parallelität von Strukturen aufzeigen.

Die Beiträge der Chemnitzer Tagung wurden nun in einer Publikation bei arthistoricum.net zusammengefasst. So kann der Band – verlässlich zitierbar unter einer stabilen Online-Adresse – virtuell abgerufen oder als Print-on-Demand analog nach Hause bestellt werden. Dabei weiten die Autor:innen der Fachbeiträge den Blick auch für den westdeutschen und europäischen Kontext. Denn, so die Grundannahme, mit einem veränderten Ostmodernebegriff verschiebe sich auch der Deutungsrahmen für die übrige Nachkriegsmoderne. Herausgegeben wird der Band von den Kunsthistoriker :innen Frédéric Bußmann und Diana Kopka ist Kunsthistorikerin von den Kunstsammlungen Chemnitz. (kb,11.6.23)

Bußmann, Frédéric und Kopka, Diana (Hg.), Matrix Moderne | Ostmoderne. Bauen, baubezogene Kunst und Formgestaltung in Ostdeutschland und dem Europa der Nachkriegszeit (Aurora – Chemnitzer Schriften zu Kunst und Kultur 3), Heidelberg 2023, arthistoricum.net, als Print-on-Demand oder kostenfrei im Open-Access unter https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1170.

Betonformsteine (Bild: Ben Kaden, CC BY 2.0, via flickr, 2018)

Betonformsteine (Bild: Ben Kaden, CC BY 2.0, via flickr, 2018)

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