Das Architekturkollektiv raumlaborberlin ist seit 1999 bekannt für Projekte, die als Diskussions- und Bildungsplattform über ihren Standort hinaus Wirkung erzielen. „Ihre baulichen Ergänzungen sind Gebrauchsarchitekturen, die soziale Interaktion stiften und Passant*innen zu Akteuren machen,“ heißt es dazu in der Ankündigung des Haus Coburg | Städtische Galerie Delmenhorst. Dort wird nun die Ausstellung „raumlaborberlin. Modelling Futures“ gezeigt. Ausgangspunkt der Schau bildet das Haus Coburg selbst, das seit den 1970er Jahren als Galeriestandort genutzt wird. In Auseinandersetzung mit der früheren Wohnfunktion bespielen raumlaborberlin die einstige Villa und widmen sich auf performative Art ihrem eigenen Werk: Einmal im Monat soll etwa ein abendliches Dinner stattfinden, das gemeinsame Kochen, Essen und Abspülen zum Gespräch anregen.

Im Rahmen des Begleitprogramms sprechen am 19. Oktober die Planer*innen Eleonore Harmel (Studio Amore, Berlin), Tristan Lannuzel (Urbanista, Hamburg) und Ute Meyer (urbanes.land, Stuttgart) über die Transformation von Innenstädten. Im November und Januar folgen Dinner, die sich den Themen Schulen und medizinische Versorgung widmen. Die von raumlaborberlin gestaltete Küchen-Infrastruktur ist dabei Teil der Ausstellung und veranschaulicht die Arbeitsweise des Büros – ebenso die während des Ausstellungsaufbaus genutzten Betten und eine Dusche. Zudem stellen zahlreiche Modelle, Skizzen, Videos und Fotos die Projekte des Kollektivs dar, die in den vergangenen Jahrzehnten entstanden sind. Daraus resultierende Möbel dienen etwa als Ausstellungsdisplays und bespielen die beiden Geschosse der Städtischen Galerie im Haus Coburg. Bis 28. Januar 2024 im Haus Coburg | Städtische Galerie Delmenhorst, Fischstraße 30, 27749 Delmenhorst (db, 24.9.23)

Delmenhorst, raumlaborberlin Modelling Futures (Bild: Städtische Galerie Delmenhorst)

Delmenhorst, raumlaborberlin Modelling Futures (Bild: Städtische Gallerie Delmenhorst)

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