Im Lichthof des LWL-Landeshauses Münster werden ab dem 29. Mai sieben neue große Schnittmodelle zu Bauten von Hans Scharoun gezeigt, darunter die Schulgebäude in Lünen (1956-1962) und Marl (1964-1970), die Berliner Philharmonie (1960-1963) sowie die Johannes-Kirche in Bochum (1965-1967). Die Modelle sind kürzlich innerhalb eines Forschungsprojektes der RWTH Aachen unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christian Raabe und Hendrik Reinhold entstanden. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die komplexen Innenraumkompositionen von Scharouns Kultur- und Bildungsbauten.

Die Schnittkanten der sieben Modelle aus Birkenholz folgen daher jeweils beispielhaften Raumdurchwegungen. Es steht also nicht die Darstellung der Gebäudehüllen im Vordergrund, sondern die Untersuchung der Besonderheit ausgewählter Raumfolgen, die im Wortsinne offengelegt werden. Viele konstituierende Elemente wie Maßstäblichkeit, Geometrie, Proportion, Material, Konstruktion, Licht, Akustik, Symbolik können kenntlich gemacht werden, die Idee des Organischen in Scharouns Architektur wird sichtbar und sinnfällig. Die Ausstellung ist zu sehen bis 22. Juni 2024 im Lichthof des LWL-Landeshauses Münster. Vernissage ist am Mittwoch, den 29. Mai um 18 Uhr. Es sprechen Dr. Holger Mertens (Landeskonservator für Westfalen-Lippe), Prof. Dr.-Ing. Christian Raabe (RWTH Aachen), Hendrik Reinhold, (RWTH Aachen). Führungen gibt esjeweils Samstags, am 1., 8. und 22. Juni ab 14 Uhr mit Stefan Rethfeld von der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen. (pk, 16.5.24)

Münster, Scharoun imLWL-Landeshaus (Bild: Stefan Rethfeldt)

Münster, LWL-Landeshaus (Bild: Stefan Rethfeldt)

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