Die alte Stadthalle Falkensee (1974-80) wird abgerissen – und ein Denkmal verschwindet: Das Brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur hatte im Frühjahr 2022 die Entscheidung der unteren Denkmalbehörde von September 2020 kassiert, in welcher der Denkmalwert erkannt wurde. Stillgelegt und dem Verfall preisgegeben war der Bau bereits seit 2016, als die Neue Stadthalle Falkensee in Betrieb genommen wurde. Das Kunst- & Kulturforum Falkensee hatte vehement für den Erhalt und die kulturelle Wiederbelebung der alten Halle geworben und auch ein Nutzungskonzept vorgelegt. Doch die Initiative war letztendlich vergebens.

Schon Anfang Dezember 2022 hat der Investor, das Architekturbüro Papendieck, Rade + Partner – Partnerschaft mbB, am Standort der alten Stadthalle die vorbereitenden Maßnahmen zum Abriss des Gebäudes gestartet. Zunächst erfolgen die Einzäunung und die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen für den Baumschutz. Vor einigen Tagen ist nun der Rückbau des Sozialteils gestartet, es folgt die Sporthalle. Der Kopfbau in Richtung Bahnhofstraße wird als letztes abgebrochen. Damit endet eine lange Geschichte des Für und Wider eines Abrisses – und die Geschichte eines Gemeinschaftlichen Bauprojekts aus DDR-Zeiten. Am Standort der alten Stadthalle plant der Investor einen Neubau, der neben Wohnraum (Ein- bis Vierraumwohnungen) auch gastronomische und gewerbliche Angebote beherbergen soll, ebenso die Stadtbibliothek, der ein Lese- und Veranstaltungsraum zugeordnet werden soll. (db, 20.1.23)

Falkensee, alte Stadthalle (Bild: Kunst- und Kulturforum Falkensee)

Falkensee, alte Stadthalle (Bild: Kunst- und Kulturforum Falkensee)

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