Es geht ums Geld: Die 1962 eingeweihte Stadthalle Wattenscheid in Bochum könnte trotz Denkmalschutz abgerissen werden. Grund ist eine wahrscheinliche Verdreifachung der bisher kalkulierten Umbau- und Sanierungskosten von 11,5 Millionen Euro. Unter anderem Coronakrise und Ukrainekrieg als Kostentreiber haben die Schätzung auf nunmehr 30 Millionen plus x getrieben. Zusätzlich sei nach Voruntersuchungen noch „eine besondere Schadstoffproblematik“ aufgetreten. Nun scheint das Projekt infrage zu stehen, Der Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH, Andreas Kuchajda, wollte sich gegenüber dem Sender Radio Bochum zu den Zahlen nicht äußern, dementiert hat er sie indes auch nicht. Die Stadthalle Wattenscheid ist 2019 ins Eigentum der städtischen Veranstaltungs-GmbH übergegangen.

Errichtet wurde die Stadthalle im bis 1974 eigenständigen Wattenscheid 1962 und wurde jahrzehntelang ohne größere Sanierungen genutzt. Vorm Eingang befindet sich eine kinetische Plastik des Bildhauers und Kunstlehrers Werner Habig (1924-1990), die heute stillsteht. Geplant war, den Bau, der unmittelbar ans Märkische Gymnasium anschließt, nach Plänen der pasd.Projektbaugesellschaft zu einer modernen Veranstaltungsstätte für bis zu 1000 Personen umzubauen. Damit sollte er zusätzlich als Bürgerzentrum sowie als Aula der Schule dienen. Nun muss die Stadt Bochum oder eine ihrer Tochtergesellschaften entscheiden, wie es angesichts der hohen Kosten weitergehen soll. (db, 31.10.23)

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