Hinter dem etwas sperrigen Titel „System und Revision“ verbirgt sich ein bemerkenswertes Vorhaben: Die TU Dresden bietet eine Überblicksschau zum Bestand der 1970er und 1980er Jahre der universitären Kunstsammlung dar. Gezeigt werden Gemälde, Grafiken und Fotografien sowie viel „Kunst am Bau“ auf dem Campus. Ganz bewusst spannen die Kurator:innen einen weiten Bogen von den eher systemnahen lokalen Künstler:innen bis zu den Kreativen, die sich abseits der offiziellen Pfade bewegten und deren Arbeiten durch den Künstlerischen Beirat der TU Dresden angekauft wurden. Nicht zu vergessen die Künstler:innen und Architekt:innen, die in den späten 1980er Jahren noch auf studentischer Ebene bereits unbequeme soziale und ökologische Themen aufgriffen.

Die Eröffnung dieser dritten Bestandsausstellung „System und Revision“ wird am 27. Oktober 2022 um 18 Uhr in der Galerie der Kustodie im Görges-Bau (Helmholtzstraße 9, 01069 Dresden) begangen. Damit ist zugleich der Launch der Forschungsplattform „ART IN NETWORKS – The GDR and its Global Relations“ verknüpft, vorgestellt von der REACT-Nachwuchsforscherinnengruppe. Im Anschluss an die Vernissage ist die Ausstellung zu sehen bis zum 20. Januar 2023. Das breit gefächerte Begleitprogramm umfasst Führungen, die Vorstellung des Werkverzeichnisses von Friedrich Kracht am 17. November 2022 sowie verschiedene Gesprächs-Salons mit Künstler:innen, Kunstwissenschaftler:innen, Soziologen und Architekten. Beispielhaft sei für den 3. November 2022 das Gesprächsformat zu „Architektur und Kunst an der TU Dresden vor 1989“ genannt, das Hannelore König, Architektin und ehemals Planungsmitarbeiterin TU-Projekt im DDR-Hochschulbau, zusammenbringt mit Ulf Zimmermann, Architekt u. a. der Neuen Mensa an der TU Dresden. (kb, 26.10.22)

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