Dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Restaurierung der Bleiverglasung und die Sanierung der Betonfassaden der Trauerhalle auf dem Altenbochumer Zentralfriedhof mit 80.000 Euro unterstützen. Das Gebäude soll künftig als Bibliothek, Versammlungsstätte und Sitz der Buxus-Stiftung für Menschenrechte, Demokratie und soziale Gerechtigkeit dienen. Die stillgelegte, brutalistische Trauerhalle entstand 1973/1974 bei der Erweiterung des von 1935 bis 1939 angelegten Zentralfriedhofs nach Plänen des Stadtbaumeisters Ferdinand Keilmann. Ausgeführt wurde der Bau von der Firma Holzmann unter Leitung des Essener Architekten Hans-Rolf Dönges. Die Bleiverglasungen stammen vom Bochumer Künstler Egon Becker.

Die veränderte Begräbniskultur mit vermehrter Urnenbestattung führte dazu, dass der östliche Teil des Friedhofes heute kaum noch belegt wird. Trauerfeiern werden in der zentralen Anlage am Hauptzugang abgehalten, wodurch die östlich gelegene Betonhalle nicht mehr genutzt wurde. Daher legte die Stadt Bochum das Gebäude vor wenigen Jahren still und verkaufte es an die Buxus-Stiftung für Menschenrechte, Demokratie und soziale Gerechtigkeit, die es fortan für eigene Zwecke nutzen wird. (db, 2.8.22)

Bochum-Altenbochum, Trauerhalle (Bild: Deutsche Stiftung Denkmalschutz)

Bochum-Altenbochum, Trauerhalle (Bild: Deutsche Stiftung Denkmalschutz)

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