Zum vierten Mal seit 2013 findet Anfang Oktober 2022 die Triennale der Moderne statt. Unter dem Motto “Wohnen.Arbeiten.Leben” widmet sie sich in diesem Jahr den Antworten, welche die Moderne nicht nur zu gestalterisch-städtebaulichen, sondern auch zu gesellschaftlichen, gesundheitlichen und hygienischen Fragen fand. In den Bauhaus-Städten Berlin, Dessau und Weimar, aber auch an anderen Orten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Bauwerke und Anlagen der Moderne kennenzulernen. In Kooperation mit dem Landesdenkmalamt Berlin startet die Triennale mit einem Eröffnungswochenende in Berlin am 30. September/1. Oktober (Anmeldung erforderlich). Einen Höhepunkt bilden die Führungen durch die sonst nicht zugängliche Tschechische Botschaft, ein markantes Gebäude im Stil des Brutalismus. Neben Kurzvorträgen über die verschiedenen Spielarten der Berliner Moderne gehört auch ein Abschnitt zur Moderne in der Ukraine zum Programm. „Berlin ist DIE deutsche Stadt der Moderne“, betonte der Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut. „Hier finden wir alle Etappen der Moderne, von frühen Gartenstädten über die klassische Bauhaus-Moderne bis zum Brutalismus und der Postmoderne. Die Triennale ist ein ausgezeichneter Anlass, auf diese Facette Berlins aufmerksam zu machen.“
Bis zum Jahresende bietet die Triennale eine breite Palette von Veranstaltungen, Besichtigungen, Ausstellungen und Filmen rund um die Moderne. Weitere Informationen zum sehr umfangreichen Programm (teilweise kostenpflichtig, teilweise mit Anmeldung) in Berlin findet man hier, die übrigen beteiligten Städte sind über die Startseite der Triennale abzurufen. Die Triennale der Moderne findet – ausgehend von den UNESCO-Welterbestätten der Moderne in Berlin, Dessau und Weimar – in einem Dreijahres-Rhythmus statt. Das kulturelle und architektonische Erbe von der Früh- bis zur Spätmoderne wird durch ein breites Spektrum von Programmangeboten in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und zu aktuellen gesellschaftlichen Themen in Bezug gesetzt. (mR, 28.9.22)