Das Landhaus Michaelsen, 1923 von Karl Schneider entworfen, ist eines der markantesten Gebäude der architektonischen Moderne in Hamburg mit wechselvoller Geschichte: Urspünglich errichtet fürs Ehepaar Michaelsen, kam es Mitte der 1950er Jahre in den Besitz von Axel Springer, der bis in die 1960er darin wohnte. 1970 erhielt er eine Abbruchgenehmigung für das Haus, von der er nie Gebrauch machte. Das Haus verfiel und gelangte 1980 in städtischen Besitz, 1985 übernahm Elke Dröscher die Kosten für Restaurierung und Unterhalt, im Gegenzug nutzt sie es seither für das Puppenmuseum Falkenstein und eine Galerie. 1986 wurde das Landhaus Michaelsen, das von Büro Gerkan, Marg und Partner saniert wurde, schließlich unter Denkmalschutz gestellt.

Nun erscheint das Buch “Und dann der Blick ins Elbtal … Karl Schneiders Landhaus Michaelsen in Hamburg“, herausgegeben vom Historiker und Gartendenkmalpfleger Heino Grunert mit Elke Dröscher. Die Autoren sind mehr als kompetent: Frank Pieter Hesse, ehemaliger Landeskonservator in Hamburg, analysiert die exzep­tionelle Lage des Hauses in seiner sich verändernden Um­gebung anhand unbekannten Bildmaterials. Gert Kähler verortet das Gebäude baugeschichtlich und klärt im Gespräch mit Volkwin Marg seine schillernde Erhaltungsgeschichte – von der Entwurfsidee des Archi­tekten über den nahezu ruinösen Verfall bis hin zur komplexen Sanierung. Matthias Gretzschel begibt sich auf Spurensuche der ehemaligen Bewohner:innen. Am Montag, den 18. September, laden Hausherrin Elke Dröscher und der Dölling und Galitz Verlag um 16.00 Uhr zur Buchvorstellung ins Landhaus Michaelsen (Puppenmuseum Falkenstein, Grotiusweg 79, Hamburg-Blankenese). (db, 16.9.23)

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.