Nur noch wenige Tage, bis zum 20. Juli 2020, ist diese Ausstellung in der Berlinischen Galerie zu sehen: “Umbo Fotograf. Werke 1926 – 1956”. Umbo hieß im bürgerlichen Leben Otto Umbehr und gehört zum Urgestein des Neuen Sehens, der Bauhaus-Version der Fotografie. Gelegentlich nahm er sich Architektur zum Motiv, doch einen Namen machte er sich ab den 1920er Jahren vor allem mit Aufnahmen von Frauen, mit Berliner Künstler- und Straßenszene.

Als junger Künstler, der der Wandervogelbewegung nahestand, wurde Umbo maßgeblich beeinflusst durch den Bauhauslehrer Johannes Itten sowie den befreundeten Maler und Kunstpädagogen Paul Citroen. So perfektionierte er die typischen verkippten Perspektiven, extreme Drauf- und Untersichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Umbo weiter als Fotograf und Fotojournalist, konnte aber kaum noch an seine frühen Erfolge anknüpfen. Die Berliner Ausstellung – ein Projekt des Sprengel Museum Hannover in Kooperation mit der Berlinischen Galerie und der Stiftung Bauhaus Dessau – wird auch aus dem Anlass ausgerichtet, dass der Nachlass des Fotografen 2016 – mit den Partnern Bauhaus Dessau und Sprengel Museum Hannover – angekauft werden konnte. (kb, 16.76.20)

Umbo, Stahl-Appartment-Haus von Architekt Mies van der Rohe in Chicago, 1952, Sprengel Museum Hannover (Bild: © Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst, Bonn 2020)

Umbo, Stahl-Appartment-Haus von Architekt Mies van der Rohe in Chicago, 1952, Sprengel Museum Hannover (Bild: © Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst, Bonn 2020)

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