Kurz gesagt, wird in der Stuttgarter Vorzeigesiedlung der Klassischen Moderne aktuell eine Ausstellung über eine ungarische Vorzeigesiedlung der Klassischen Moderne gezeigt. Was in Süddeutschland 1927 am Weissenhof eröffnet wurde, konnte in Budapest 1931 als “Kleinwohnungsmustersiedlung” fertiggestellt werden. Heute ist das Projekt nach der zugehörigen Napraforgó-Straße benannt. Für die Umsetzung zeichnete damals die Baufirma Fejér és Dános verantwortlich.

Die ungarische Architektengruppe um Farkas Molnár, Virgil Bierbauer und József Fischer wollte damit günstiges, gut belüftetes und belichtetes Wohnen in einer modernen Gestaltung zu verwirklichen. So einheitlich ihr Ziel, so unterschiedlich die Einzelentscheidungen in Sachsen Stil: Insgesamt 22 Häuser bewegten sich zwischen Art déco, Expressionismus, Neuem Bauen und Bauhaus. Die Ausstellung “Versuchssiedlung Budapest. Musterhäuser Napraforgó-Straße” entstand in Zusammenarbeit mit dem Ungarischen Architekturmuseum Budapest. Noch bis zum 3. März 2024 ist sie in der Weissenhofwerkstatt im Haus Mies van der Rohe (Am Weissenhof 20, 70191 Stuttgart) zu sehen. (kb, 3.2.24)

Budapest, Napraforgó-Straße (Bild: Tamas_Szabo, CC BY SA 3.0, 2008)

Budapest, Napraforgó-Straße (Bild: Tamas_Szabo, CC BY SA 3.0, 2008)

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