Seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland hat der soziale Wohnungsbau eine wichtige Funktion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit der Mainzer Ausstellung “Zimmer. Küche. Bad. Balkon. – 75 Jahre soziale Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz” zeigt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gemeinsam mit dem Ministerium der Finanzen im Zentrum Baukultur im Brückenturm (Rheinstraße 55, 55116 Mainz) Projekte aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute. Von der Trabantenstadt in den sechziger Jahren bis zum umweltverträglichen Bauen heute. Es wird deutlich: Die Planer:innen versuchen stets auf gesellschaftliche Anforderungen zu reagieren. Dabei wird die Frage beleuchtet, wie sich Wohnraum auch aus architektonischer Sicht über die Jahrzehnte verändert und entwickelt hat – und welche Anforderungen entlang der sich verändernden Förderprogramme und Förderdarlehen ähnlich geblieben sind.
Bis einschließlich 22. März 2024 können Besucher:innen anhand der ausgestellten Projekte die Förderschwerpunkte der verschiedenen Jahrzehnte erfahren. Zum Abschluss der Retrospektiven wirft die Finissage einen Blick in die Zukunft der Wohnraumförderung – just an jenem Tag, an dem 75 Jahre zuvor der Treuhandfonds für Grundpfandrechte als erstes Instrument der Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz gegründet wurde. Los gebt es am 22. März um 17.00 Uhr mit einem “Begrüßungstalk” mit Doris Ahnen (Finanz- und Bauministerin Rheinland-Pfalz), Sandra Baumbach (Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz) und Joachim Rind (Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz), es folgen Vorträge von Stephan Jack (Portfoliomanager für die Liegenschaften der Stadt Zürich und Vorstandsmitglied der Genossenschaft Kalkbreite) und Martin Haas (haascookzemmrich STUDIO2050 Architekten). Es moderiert Marcel Wagner (Hessenschau, ntv). Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind montags bis freitags von 14.00 bis 18.00 Uhr (db, 6.3.24)
Ludwigshafen, “Bauklotz” (Bild: Immanuel Giel / Panoramio, CC BY 3.0)
