Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat beschlossen, welche Projekte im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms XII gefördert werden. Einige davon liegen in Duisburg – und so fließt Jahre nach der letzten Zechenschließung mal wieder Kohle ins Revier: Die Stadt erhält 259.425 Euro. Ein guter Teil fließt in die die Instandsetzung der katholischen Kirche St. Maximilian in Duisburg-Ruhrort sowie der Pfarrei St. Michael, für die zusätzliche Fördermittel des Bundes in Höhe von 52.150 Euro. Für große Freude sorgte die Förderzusage auch bei Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Im Wahlkreis der SPD-Politikerin werden am Innenhafen die denkmalgerechten Sanierungen der Verladeanlage des alten Holzhafens mit 75.000 Euro sowie die des Elskekrans mit 132.275 Euro gefördert.
„Der Innenhafen spiegelt die Entwicklung Duisburgs zum Industrie- und Logistikstandort wider. Zugleich ist er heute ein Beispiel für gelungene Stadtentwicklung. Die Fördermittel tragen dazu bei, dass alle Phasen dieser Geschichte Duisburgs im Stadtbild sichtbar bleiben. Damit investieren wir nicht nur in den Erhalt unseres industriekulturellen Erbes, sondern setzen auch wichtige Impulse für eine gelungene zukünftige Stadtentwicklung und ein lebenswertes Duisburg“, sagte Bas der Presse. Rund 450 Millionen Euro hat die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien seit 2009 im Rahmen von inzwischen zwölf Sonderprogrammen in Denkmalschutz investiert. Die Maßnahmen erstrecken sich über das gesamte Bundesgebiet und leisten einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft in Deutschland. In diesem Jahr stellt das Sonderförderprogramm zusätzlich Haushaltsmittel von bis zu 50 Millionen Euro im Bundeshaushalt 2023 bereit. (db, 15.7.23)