Der moderne Stadtteil Gera-Lusan feiert dieses Jahr 50. Geburtstag – und wird doch weniger: Mit der Baustelleneinrichtung haben dieAbriss arbeiten am Schulkomplex des ehemaligen Albert-Schweitzer-Gymnasiums in der Zeulenrodaer Straße begonnen. Das Gymnasium war nach der Wiedervereinigung gegründet worden und gehörte in den 1990-er Jahren zu den größten in Thüringen, 2007 wurde es aufgrund rückläufiger Schülerzahlen geschlossen. Unmittelbar im Anschluss an die Vorbereitungen werden die Gebäude nun entkernt, sodass ab Juni der Bagger anrückt. Die Arbeiten einschließlich der Ersatzpflanzungen für die bereits gefällten Bäume sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Ursprünglich waren in den Bauten die beiden Polytechnischen Oberschulen “Otto Trillitsch” und “Max Posener” untergebracht. 1991 wurden sie zum “Gymnasium 5” vereint, das ab 1994 Albert-Schweitzer Gymnasium hieß. Nach der Schließung waren hier noch kurze Interimsnutzungen untergebracht, ansonsten hielten Verfall und Vandalismus Einzug. Wer mehr über die zu großen Teilen in WBS70-Platte errichtete Erweiterung des alten Örtchens Lusan erfahren möchte, dem sei das Werk von Christoph Liepach wärmstens ans Herz gelegt: Er hat sich ausführlich mit dem Stadtteil, in dem er aufgewachsen ist, befasst. Unter anderem in den Büchern Gera Ostmodern und Gera Lusan – Vom Leben in der Trabantenstadt. (db, 28.5.22)

Gera-Lusan, Albert-Schweitzer-Gymnasium (Bild: Steffen Löwe, CC BY-SA 3.0)

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