2017 setzte die große Ausstellung “SOSBrutalismus” des Deutschen Architekturmuseums (DAM) Frankfurt ein Thema, das sich seitdem – u. a. mit einem weitergeführten Onlineprojekt – zum Dauerbrenner entwickelt hat. In diesem Jahr führt die Reise der Frankfurter Ausstellungstafeln nach Hannover. Hier zeigt man in der Kunsthalle des Kulturzentrums Faust (Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover) unter dem Titel “ARCHEtypus – Utopien sozialer Architektur” zeitgenössische künstlerischen Positionen zum betonlastigen Baustil. Im Mittelpunkt steht eine Auswahl von multimedialen Werken, die zuvor – zeitgleich zur Architektur-Biennale 2021 – in Venedig unter dem Titel “Arche. Architecture of the Universe” zu sehen waren. Die Vernissage wird in Hannover am 28. August 2021 um 19 Uhr begangen. Im Anschluss ist die Präsentation in der Kunsthalle bis zum 3. Oktober 2021 zu sehen.

Im brutalistischen Begleitprogramm sind, über den ganzen Stadtraum verteilt, verschiedene Stationen zum Thema vorgesehen: Am 18. September ist um 17 Uhr ein Vortrag von Ekkehard Bollmann und Gerd Runge im Ihme-Zentrum angesetzt. Am 26. September startet um 15 Uhr eine Radtour zu brutalistischen Gebäuden der Stadt. Vom 22. Oktober bis zum 19. November 2021 schließlich werden 60 Bildtexttafeln aus dem DAM ergänzt durch studentische Forschungspräsentation und künstlerische Beiträge: im Foyer der Fakultät für Architektur und Landschaft (Herrenhäuser Straße 8, 30419 Hannover). Damit dürften die Frankfurter Betonmonster nicht die letzte Reise angetreten haben, denn das Thema Brutalismus, der Umgang mit dem baukulturellen Erbe einer selbstbewusst plastischen Architekturmoderne, wird die Diskussion noch eine längere Zeit bestimmen. (kb, 22.8.21)

David Mozny: Videostill (Bild: Videostill, via Kunsthalle Faust, Hannover)

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