Der sorbische Künstler Jan Buck (1922-2019) erfuhr anlässlich seines 100. Geburtstags im vergangenen Jahr angemessene Ehren: Eine Sonderausstellung im Sorbischen Museum Bautzen „Alles ist Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck“ widmete sich seinem Werk, ein Buck-Symposium am 24. Februar rundete eine begleitende Veranstaltungsreihe ab – und zwar mit einem Ergebnis, das besser nicht hätte geraten können: Ein zwei mal sieben Meter großes Glasbild von Jan Buck, „Das Vordringen im Kosmos schafft neue Funktionen zum Werk des Menschen“ (1983) aus der geschlossenen Juri-Gagarin-Schule wurde nun geborgen und gesichert. Bautzens Bürgermeister Robert Böhmer hatte anlässlich des Symposiums mit sorbischen Vertretern gesprochen. Ursprünglich sollte die in den 1970ern gebaute Gagarin-Schule nach Zwischennutzungen zum Jugendtreff umgebaut werden. Angesichts des schlechten baulichen Zustands wird sie nun aber doch abgerissen.

In den 1970er Jahren schuf Jan Buck mehrere Farbglasfenster zu den Themen „Lausitz“ und „Unsere Heimat“, 1977 beauftragte ihn der Rat des Bezirkes Dresden mit dem Fenster für die neue „14. Polytechnische Oberschule Juri Gagarin“. Heute gilt es als ein Höhepunkt in der baubezogenen Kunst des Bautzner Ehrenbürgers. „Es ist das freieste und abstrakteste aller Glasbilder von Jan Buck und von hoher künstlerischer Qualität“, sagte Christina Bogusz, die Leiterin des Sorbischen Museums, dem Portal „Alles Lausitz“. Am 31. März, einen Tag vor Jan Bucks 4. Todestag, wurde das Fenster durch eine Glaserei ausgebaut und in Kisten verpackt. Wo es demnächst aufgebaut werden soll, steht noch nicht fest, möglich wäre das geplante Sorbische Wissensforum am Lauenareal. (db, 11.5.23)

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