Der Kunst im Norden der DDR verschrieben hat sich ein Kunstprojekt in den Räumen der Kunstsammlung Neubrandenburg und im Haus der Kultur und Bildung am Marktplatz von Neubrandenburg. Die Vier-Tore-Stadt stellt hiermit zum 40. Jahrestag der Neugründung der Kunstsammlung, dem jüngsten der vier in der DDR gegründeten Kunstmuseen, verschiedenste Werke der ostdeutschen Kunstgeschichte ins Rampenlicht. Die Ausstellung “Unsere Wurzeln. Kunst aus DDR-Zeit” präsentiert von 15. September bis 20. November eine Auswahl aus rund 3.400 in der Sammlung befindlichen Werken, die während der Ära des Sozialismus entstanden sind. Die Schau wird gefördert im Rahmen des Projektes „Drinnen und Draußen. Kunst im Norden der DDR“ durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und der Stiftung der Neubrandenburger Sparkasse.
Neben den Ausstellungen in der Kunstsammlung Neubrandenburg und im Haus der Kultur und Bildung wird das Projekt durch eine dreitägige Fachtagung samt Exkursion abgerundet. Die Anmeldefrist ist leider bereits im August abgelaufen, doch die Ergebnisse des Projekts sollen in einem Tagungsband in 2023 veröffentlicht werden. Ihnen entgeht also (fast) nichts! Zudem wird der virtuelle Stadtrundgang auf der Homepage der Stadt um die bei der Exkursion besichtigten Kunstwerke in den Ortsteilen Fünfeichen, Südstadt, Oststadt und Zentrum erweitert, und auch im realen Stadtbild soll zukünftig die Sichtbarkeit der Kunstwerke erhöht werden. (db, 13.9.22)
Claus Weidensdorfer: Tanz auf der Balustrade (1986); Bild: Stadt Neubrandenburg
