Wie gerade bekannt wurde, ist der Architektur und Stadtplaner Christian Farenholtz im Alter von 98 Jahren verstorben. Er gilt als maßgeblicher Wegbereiter der Bürger:innenbeteiligung in der bundesdeutschen Nachkriegsmoderne. 1923 kam Farenholtz in Magdeburg zur Welt. Von Tätigkeit 1954 bis 1965 war er tätig beim Landesplanungsamt Hamburg – zu seinen bekanntesten Werken dieser Zeit dürften Neu Altona und die City Nord gehören. Anschließend wechselte er bis 1973 als Baubürgermeister nach Stuttgart. Zuletzt kehrte er nach Hamburg zurück: bis 1980 zur GEWOS (Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung), danach mit einem Lehrauftrag an die TU Hamburg-Harburg.

Farenholtz prägte an verschiedenen Stellen die architekturbezogene Gesetzgebung, darunter das Städtebauförderungsgesetz der 1970er Jahre. 2012 wurde er ausgezeichnet mit der Cornelius-Gurlitt-Denkmünze. In ihrer Laudatio nannte die Architektin Christiane Thalgott weitere Punkte aus seinem Schaffen, darunter die Stadtentwicklungspläne für Hameln, Itzehoe und Osnabrück. Und darüber hinaus, nach seinem 1988 angetreten Fast-Ruhestand: “Aber Arbeit gab es genug. Gutachten, Politikberatung von Bund, Ländern und Gemeinden, die Baurechtsangleichung BRD/DDR.” (kb, 7.5.21)

Christian Farenholtz (Bild: Sabine Rheinholdt, CC BY SA 3.0)

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