Der Weg zu einer Bauwende, zum Stopp der Abrisswelle, führt über die Wertschätzung des Bestands. Gerade die zahlreichen Architekturen der 1950er und 1960er Jahre, als in der Euphorie der Wirtschaftswunderzeit im großen Stil Neues gebaut wurde, spielen dabei eine Schlüsselrolle. Erst der genaue Blick auf die Qualitäten des Überlieferten macht den Weg frei zu dessen neuer Nutzung. Diesem Thema widmet sich aktuell die Ausstellung “Wandel & Aufbruch” im Baukunstarchiv NRW in Dortmund. Vorgestellt werden vorbildliche Architekturen der 1950er Jahre im östlichen Ruhrgebiet – aus Dortmund, Hamm und Unna. Die Schau wird kuratiert von Inga Soll, Heiko Sasse und Thomas Schmidt (BDA Dortmund), dafür wurden eigens neue Fotografien erstellt von Detlef Podehl.
Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Architekturwochen NRW´22“, die vom 18. Oktober bis zum 4. November 2022 unter dem Motto “Umdenken – Umnutzen – Umbauen” steht. In Bonn, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hamm, Hilden, Köln, Münster und Wuppertal sind insgesamt 14 Programmpunkte zu verzeichnen – von Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Führungen über Ausstellungen und künstlerische Interventionen im städtischen Raum bis zum Poetry Slam. Für die Dortmunder Ausstellung “Wandel & Aufbruch” wird die Vernissage am 21. Oktober 2022 um 18.00 Uhr im Baukunstarchiv NRW in Dortmund (Ostwall 7, 44135 Dortmund) gefeiert – um Anmeldung wird gebeten unter info@baukunstarchiv.nrw. Die Ausstellung ist im Anschluss zu sehen bis zum 4. November und wird an diesem Tag um 18 Uhr mit einer Finissage ebenfalls im Baukunstarchiv beschlossen – auch hierfür wird um Anmeldung wird gebeten unter info@baukunstarchiv.nrw. (kb, 20.10.22)
Titelmotiv der Ausstellung “Wandel & Aufbruch” im Baukunstarchiv NRW (Bild: Stadtarchiv Dortmund)