In den frühen 1920er Jahren begann die Geschichte der Eyhof-Siedlung im Essener Süden: Der Gemeinnützige Bauverein Essen-Stadtwald hatte den Architekten und Stadtplaner Josef Rings (1878–1957) mit der Konzeption einer neuen Siedlung beauftragt. In rund 300 Wohnungen sollte die Essener Mittelschicht ein neues Zuhause finden. Das Wohnangebot umfasste Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser mit Wohnflächen bis 160 Quadratmetern. Schon 1925 würdigte Essens damaliger Planungsdezernent Hermann Ehlgötz das neue Quartier in einer Publikation als “Muster von Sachlichkeit und Zweckmäßigkeit, hineinkomponiert in eine prächtige, grüne Umgebung”. Die Pracht ist trotz diverser Veränderungen noch abzulesen, allerdings sind einige der Wohnbauten mittlerweile vom Abriss bedroht.

Der Bund Deutscher Architekten (BDA) Dortmund lädt daher am Sonntag, den 9. August durchaus nicht ohne Grund ein zur Führung durch die Eyhof-Siedlung. Der Architekt Wolfgang Zimmer und die Kunsthistorikerin Dr. Hannah Feldhammer nehmen Interessierte mit auf einen Rundgang 1921-24 gebaute Wohnsiedlung. Besonderes Augenmerk wird dabei gelegt auf die spezifischen Qualitäten der Siedlung sowie die Unterschiede und Weiterentwicklungen zu anderen Quartieren in Essen wie etwa der Margarethenhöhe. Die Führung startet um 11 Uhr am Torhaus der Eyhof-Siedlung in der Angerstraße. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung ist nicht erforderlich. (db, 4.8.20)

Essen, Torhaus der Eyhof-Siedlung (Bild: Wolfgang Zimmer/BDA Essen)

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