Jetzt ist es offiziell: Das Bistum Limburg will weitere römisch-katholische Räume in Frankfurt aufgeben. Konkret wird aktuell in der Großpfarrei St. Franziskus gespart. Die Gründe sind altbekannt: weniger Mitglieder, weniger Finanzen, weniger Priester. Bereits seit 2016 wird an einem Immobilienkonzept gestrickt, jetzt sind langsam die Auswirkungen konkret sichtbar. Nach Beratungen in den Ausschüssen sollen nun diese Punkte verändert werden: Im Dornbusch soll das Pfarrhaus von St. Albert (Dornbusch) abgerissen werden. In St. Josef in Eschersheim ist auf Kosten der bestehenden Bauten eine “vergrößerte Kita mit einem verkleinerten Gemeindezentrum” geplant.

Für St. Christophorus in Preungesheim, 1962 fertiggestellt nach Entwürfen des Architekten Harald Greiner, soll diese Entwicklung besonders einschneidend spürbar werden. Die schiffsartig hochgewölbte Kirche würde gravierende Bauschäden aufweisen. Daher soll das gesamte kirchliche Ensemble abgerissen und durch ein neues Gemeindezentrum mit Andachtsraum und Kindertagesstätte ersetzt werden. Künftig sei in Preungesheim eine liturgische Mitnutzung der evangelischen Nachbarkirche denkbar. Auf den durch das Immobilienkonzept freiwerdenden Flächen könnten in Erbpacht Wohnbauten entstehen, von denen die finanzielle Lage von Gemeinde und Bistum langfristig profitieren soll. Noch müssen Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat zustimmen, dann könnte ab 2021 konkret geplant und 2022 der Abriss vollzogen werden – pünktlich zum 60. Geburtstag der Kirche. (kb, 6.10.20)

Frankfurt-Preungesheim, St. Christophorus (Bild: Gaki64, CC BY SA 3.0, 2013)

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